Geschichte
Aus einer Fastnachtslaune im Jahre 1964 entschlossen sich einige junge Leute, einen Indianerclub zu gründen.
Die Gründungsmitglieder waren:
Alfred Benz (verstorben)
Peter Benz
Gerhard Benz
Walter Hockenjos (verstorben)
Heinz Kussmaul
Heinz Lange (verstorben)
Klaus Lange (verstorben)
Bernd Reininger
Christa Wartmann
Im April 1965 entschloss man sich, dem Ganzen einen offiziellen Rahmen zu geben. Der Verein wurde am 26.04.1965 unter dem Namen Winnebago Sioux Indianerclub Lahr e.V. ins Vereinsregister eingetragen.
In den Anfangsjahren wurden regelmäßig Fastnachtsverantaltungen mitgestaltet, da die Indianer damals noch ein fester Bestandteil der grossen Fasnachtsvereinigung in Lahr waren. Erst in späteren Jahren schied man aus dieser Vereinigung aus und entschloss sich, das Indianische ganz in den Vordergrund zu stellen und im ethnologischen Sinne zu gestalten.
Das Gelände und die Gebäude
Bereits im Jahre 1964 bemühte sich der damalige Vorstand Alfred Benz bei der Stadtverwaltung Lahr um ein geeignetes Gelände. Im „Ernet“ wurde man dann nach langem Hin und Her fündig.
Es kamen harte Arbeitsjahre auf die Mitglieder zu. Als erstes musste das Gelände gerodet und trocken gelegt werden, da es sich um ein sumpfiges Brachland handelte, um das sich noch kaum jemand gekümmert hatte.
Eine darauf stehende alte, halb zerfallene Hütte wurde instand gesetzt und diente vorerst als Clubheim. Heute dient diese inzwischen umgebaute und renovierte Hütte, als „General Store“, in dem heute bei Veranstaltungen indianer und Westernartikel zum Kauf angeboten werden.
Nachdem die Gründungsmitglieder bei Werbeveranstaltungen in Möbelhäusern, Tankstellen und Stadtfesten, z.B. in Speyer, Biblis, Achern, Offenburg, Emmendingen und Gengenbach, genügend Geld erwirtschaftet hatten, wurde das Großprojekt Blockhaus in Angriff genommen. Federführend bei der Planung und der Durchführung dieses Vorhabens war unser damaliges Mitglied Toni Barth.
Durch Vermittlung des Sulzer Försters, Herrn Haller, durften wir die benötigten 170 Lärchen kostengünstig selbst fällen.
Die Firma Ferdinand Kindle in Sulz, sägte dann diese Stämme nach einem Jahr Trocknungszeit grob passgerecht zu.
Es wurde gerodet, um Platz für den Neubau zu haben. Nach der Genehmigung 1976 konnte das Fundament ausgehoben und gegossen werden. Dann wurde die Hütte nach Anleitung des Zimmermeisters Georg Heppner Stamm auf Stamm gebaut.
Bei den stilechten Türen, Fenstern und zum Teil auch Möbeln, war Egon Neiniger, seines Zeichens Schreiner, behilflich.
Das Dach wurde dann mit Hilfe der Firma Georg Heppner in Lahr darauf gesetzt. Sämtliche Innenarbeiten wurden dann von den Mitgliedern selber gestaltet, denn in einem so naturverbundenen Club wie diesen findet man alle Berufssparten.
Später wurden dann das Grillhaus, ein Schopf mit Vorratslager, eine Dusche und die Bank angebaut. Die Bankfront ist so konzipiert, das sie nach Aufklappen der gesamten Vorderfront als Bühne benutzt werden kann.
Ab Sept. !999 wurde der Saloon komplett restauriert. Die Theke und die dahinter befindlichen Schränke wurden neu gestaltet. Im rechten hinteren Teil der Hütte wurde noch ein weiterer Ofen installiert, da der Franklin-Ofen im vorderen Teil der Hütte nicht die benötigte Heizleistung brachte.
Bei Bau der Schränke war Herr Egon Neininger behilflich. Alles andere war wieder Eigenleistung der Mitglieder. Die Weihnachtsfeier fand dann im neu gestalteten Saloon statt.